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Digital Leben in zehn Antworten eines Internet Ureinwohners (Oktober 2014)

1. In einer digitalen Welt zu leben, bedeutet für mich

»ich lebe schon immer in der digitalen Welt, deshalb kann ich keine Vergleiche machen.«

2. Mein Computer ist für mich

»welchen Computer meinen Sie? Notebook, SmartPhone, Smart TV u.a.?«

3. Wirklich gut! Die größte Chance durch die Digitalisierung ist

»die Entfernungen auf der Welt zu minimieren, die Grenzen aufzuheben.«

4. Bedrohlich! Wir müssen aufpassen, dass

»auf den Kinderschutz großen Wert gelegt wird.«

5. Die Digitalisierung verändert mein Leben durch

»ich kenne die analoge Zeit nicht.«

6. Chatten mit den Enkeln, Einkaufen per Mausklick, Arbeiten ohne feste Bürozeiten. Was bringt die Digitalisierung für Familien und Ältere?

»die Arbeit und das Privatleben können nicht mehr getrennt werden.«

7. Programmieren in der Grundschule, das gesamte Faktenwissen der Welt in der Suchmaschine. Wie sollte Bildung der Zukunft aussehen?

»Programmieren in der Grundschule? Den Sinn kann ich noch nicht erkennen. Programmieren in welcher Programmiersprache und zu welchem Zweck? Für mich ist es zu einfach gedacht.

Warum bekommen kleine Kinder im Kindergartenalter Legobausteine als Geschenk? Damit sie das Gestalten und Modellieren üben können. Wenn sie im Kindergarten die Legomodelle zusammenbauen können, können sie in der Grundschule die Gestaltung von neuen Geschäftsmodellen für Internet der Services und Internet der Dinge üben. Sie können darüber nicht nur mit ihren Lehrern und Mitschülern, sondern auch mit ihrer Familie diskutieren: Die Schulfamilie erweitert sich :)  

Wer dennoch eine Programmiersprache lernen möchte, könnte es tun. Dann weiß er jedoch, warum er die Sprache lernt. Also nicht um eine gute Note zu bekommen :)...«

Mein Vorschlag zum gemeinsamen Üben: Wenn Sie mit Ihren Kindern oder Schülern gemeinsame Denkübungen machen möchten, spielen Sie mit ihnen die Buchbestellung per App an Ihrem Smart Phone bei z.B. amazon durch.

Lassen Sie sich überraschen, wie ihre Kinder die Informationswege gestalten. Wenn Sie Lust haben, informieren Sie mich per E-Mail über Ihre gemeinsamen Erfahrungen. Ich würde mich freuen.

8. An jedem Ort arbeiten können und ständig erreichbar sein. Was bedeutet das für Arbeit im Digitalen Zeitalter?

»man hat kein Privatleben mehr. Aus Work-Life wird Worklife.«

9. Was müssen wir im digitalen Zeitalter tun, damit unsere Wirtschaft erfolgreich bleibt?

»Parallel zur Schule sammelt meine Generation dank der Digitalisierung für die eigene Zukunft tagtäglich neue Erfahrungen. Man sollte sich Gedanken machen, wie man diese Erfahrungen für die Wirtschaft rechtzeitig nutzt.  ....«

10. Die Digitalisierung schafft Chancen und birgt Risiken. Von der SPD (und von den anderen demokratischen Parteien) erwarte ich, dass

»sie die Jugendbeteiligung in den Gemeinden aktiv vorantreibt. Die Bürgermeister sollten mit uns auf Augenhöhe reden können: Nicht über uns, sondern mit uns. (Auf der re:publica 2014 in Berlin erwähnte ich ein italienisches Rathaus wo Kinder kommunale Entscheidungen mit treffen. Danach sprachen mich viele Menschen an, mich für mehr politische Jugendbeteiligung in Deutschland einzusetzen.....