Nach Frederick Herzberg bedeutet die Beseitigung (Hygiene) der Bedingungen, die zu Unzufriedenheit führen, bei weitem noch nicht, dass die Mitarbeiter zufrieden und motiviert sind.

bring the outside in the company ping pong thinking (11)

Herzberg verwendet für die Hygienefaktoren die Unterscheidung unzufrieden | nicht-unzufrieden und für die Motivatoren die Unterscheidung

zufrieden | nicht-zufrieden .

Hygienefaktoren sind die äußeren Umstände, welche bei positiver Ausprägung die Entstehung von Unzufriedenheit verhindern, aber nicht unbedingt zur inneren Zufriedenheit beitragen. Häufig werden diese Faktoren gar nicht bemerkt oder als selbstverständlich betrachtet. Ihr Fehlen empfinden Mitarbeiter allerdings als Mangel.

Er versuchte durch vier Kombinationen 

- Hohe Hygiene und hohe Motivation

- Hohe Hygiene und geringe Motivation

- Geringe Hygiene und hohe Motivation

- Geringe Hygiene und geringe Motivation

Für Motivierung sollten nach Herzberg zuerst demotivierende Faktoren (Unzufriedenmacher) beseitigt werden; danach kommt es darauf an, geeignete Motivatoren zu finden, die Interesse und Freude an der Arbeit fördern.

Der Versuch, den Menschen mit seinen zwei Systemen analytischen Verfahren zugänglich zu machen, stieß auf seine Grenzen:  

Umstände, die zur Motivierung führten, taten dies nach einer Weile weniger oder gar nicht mehr, wenn sie als Selbstverständlichkeit empfunden werden. Erst ein erneuter Mangel machte deren Bedeutung wieder bewusst und konnte bei Mangelausgleich wieder motivierend wirken.  

Motivator-Hygiene-Theorie von Frederick Herzberg bildet auch heute für einige Motivationsberater die theoretische Grundlage.