Mental Shortcuts der Inviduen

Mental shortcuts sind Abkürzungen im Dschungel der Entscheidungsmöglichkeiten. Sie helfen Menschen zur Komplexitätsreduzierung und dadurch schnell durch die Qual der Entscheidungsvielfalt zu rauschen. Sie verhindern, dass Menschen zu viel Zeit damit verbringen abzuwägen, welche Wahl richtig ist. Dadurch sind sie in der Lage, schnell zu reagieren und sich wieder auf Wichtiges zu konzentrieren.

Mental shortcuts sind Heuristiken menschlichen Handelns, die als eine Art Faustregel das Verhalten steuern, also ohne bedächtige oder vernünftige Überlegungen. Sie sind tief im Unterbewusstsein verankert, wobei mit ihnen Menschen seit Urzeiten ihren Alltag meistern.
Vor allem in einer immer komplexeren Welt benötigen Menschen Handlungsmöglichkeiten, rasch, ohne Umwege und langes Überlegen zu reagieren. Diese Regeln können durchaus sehr sinnvoll sein, den man muss nicht mehr nachdenken, wenn man eine Tür öffnet: Das spart Kraft, Zeit und Energie.
Rein rationale Entscheidungen würden das Gehirn im Alltag häufig überfordern, wenn es in kürzester Zeit all jene Daten wahrnehmen und für Entscheidungen und Handlungen beschreiben müsste. Das Gehirn greift dafür auf das Bauchgefühl zurück. Das Bauchgefühl stellt ihm die passenden Mental Shortcuts (Denkabkürzungen) zur Verfügung.
Dabei wählen Menschen in diesen Momenten meist jene verfügbare Handlungsoption aus, die ihnen -meist aufgrund ihrer Erfahrungen- am vertrautesten erscheint, und bedienen sich dabei nur weniger Fakten und peilen die Entscheidung über den Daumen an.

Mental Shortcuts der sozialen Systeme

Mental shortcuts helfen sozialen Systemen wie Unternehmen, Projektteams zur Komplexitätsreduzierung und dadurch schnell durch die Qual der Entscheidungsvielfalt zu rauschen. Sie verhindern, dass ein soziales System zu viel Zeit damit verbringen abzuwägt, welche Wahl richtig ist. Dadurch ist es in der Lage, schnell zu reagieren und sich wieder auf Wichtiges zu konzentrieren.